Das war #DigitalWerden2018 in Hagen

Das war #DigitalWerden2018 in Hagen

Marcel Colley und Felix Beilharz

Bereits zum zweiten Mal veranstalteten wir in diesem Jahr unseren Social Media Workshop #DigitalWerden18'.

 

In 2017 starteten wir mit zwei Workshop-Tagen zu den Themen Social Media Strategie und Social Media Content.

Die Nachfrage hat uns aber gezeigt, dass es noch mehr Bedarf gibt.

 

So beschlossen wir, unser Workshop-Angebot im Jahr 2018 auf ganze fünf Workshop-Tage auszuweiten.

 

Diese fanden im April 2018 in der Stadthalle in Hagen statt. Unsere Workshops sind öffentlich und jeder kann teilnehmen. Dabei achten wir aber darauf, eine Gruppengröße von 20 Personen nicht zu überschreiten, denn uns ist besonders wichtig, dass jeder Teilnehmer individuell für sich etwas aus den einzelnen Workshoptagen mitnehmen kann.


Die Inhalte und Speaker

Für unsere Workshops sind uns nur die Profis aus den jeweiligen Bereichen gut genug!

 

So sind wir stolz, dass wir in diesem Jahr keine geringeren als

 

  • Felix Beilharz für das Thema Social Media Ads
  • Christian Solmecke für das Thema Social Media Recht
  • Moritz Becker für das Thema Social First Videos
  • und Marcel Colley für das Thema Social Media Event-Vermarktung

 

gewinnen konnten.

 

Für alle, die leider nicht dabei sein konnten, fassen wir im nachfolgenden Blog Beitrag unsere Key Learnings zusammen.


Tag 1 mit Felix Beilharz

Felix Beilharz

Felix Beilharz führte uns an Tag 1 durch das Thema Facebook Werbeanzeigen – und was wirklich dahinter steckt.

 

Unsere Teilnehmer durften lernen, wie Werbeanzeigen bei Facebook und Instagram und insbesondere der Facebook Werbeanzeigenmanager aufgebaut sind.

 

Danach beschäftigten wir uns mit dem richtigen Targeting (→ also welche Zielgruppe(n) sprechen wir an?).

 

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Messung von Ergebnissen und die Auswertung der gesamten Werbekampagne.


Unsere Top Tipps – direkt von Felix Beilharz für Sie

  1. Hier können Sie nachsehen, in welche Zielgruppen und Interessen Facebook Sie einordnet. → Präferenzen

  2. Besonders wichtig für den Erfolg einer Kampagne ist der Relevanzfaktor der einzelnen Anzeigen. Dieser wird von Facebook aufgrund vielfältiger Faktoren vergeben und bewegt sich zwischen den Werten 1 – 10 –  je höher, desto besser. Bei einem niedrigen Relevanzfaktor sollten also die Zielgruppeneinstellungen und die Anzeigen überprüft werden.

  3. Innerhalb einer Zielgruppeneinstellung sollte immer die Sprache der Zielperson angegeben werden. Facebook spielt die Anzeige dann an die Personen aus, welche Facebook mit der angegebenen Sprache verwenden. So können Streuverluste vermieden werden.

  4. Die schnellen Ergebnisse und Einblicke in die Kampagne machen A/B Testing zur Pflicht. So können verschiedene Faktoren gegeneinander getestet und Kampagnen damit kosten- und ergebniseffizienter gestaltet werden. Beispielsweise kann ein Anzeigentext mit zwei verschiedenen Bildern ausgespielt werden, um zu schauen, welche Variante bei der Zielgruppe besser ankommt.

  5. Zuletzt ein paar Erfolgsfaktoren für Facebook Werbeanzeigen:
    1. Verwenden Sie kurze und knackige Texte.
    2. Benutzen Sie auffällige Farben und starke Bilder.
    3. Bringen Sie nie mehr als 20 % Text im Bild unter.
    4. Verwenden Sie Fragen in Ihrem Text um ein höheres Engagement zu erzielen.

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps weiterhelfen.

Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme.

 

Nun geht es hier weiter mit Tag 2: Social Media Recht mit Christian Solmecke von der Kanzlei Wilde Beuger Solmecke.


Tag 2 mit Christian Solmecke

Christian Solmecke

Christian Solmecke klärte uns am zweiten Tag über viele rechtliche Besonderheiten und Irrtümer des Online Marketing auf. Außerdem legte er einen Schwerpunkt auf das heiß-diskutierteste Thema im Frühjahr 2018: die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

 

Unsere Teilnehmer erfuhren als Erstes, welche Aspekte schon vor dem Start auf den diversen Social Media Präsenzen zu beachten sind. So reagierten die meisten Teilnehmer erstaunt darauf, zu welchen Dingen sie durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der einzelnen Social Media Dienste ihre Zustimmung gegeben haben.

 

Außerdem klärte Christian Solmecke über das Urheberrecht im Internet auf, denn dieses greift häufig öfter, als die meisten vermuten. Durch den richtigen Umgang damit können sich Unternehmen vor kostenpflichtigen Abmahnungen schützen.

Wir haben für Sie die Top Tipps von Christian Solmecke für einen rechtssicheren Umgang mit Social Media zusammengefasst:


Unsere Top Tipps – direkt von Christian Solmecke für Sie

  1. Jedes Unternehmen sollte Social Media Guidelines haben, die vor Rechtsverletzungen schützen und die Arbeitnehmer für die Nutzung und den Umgang sämtlicher Präsenzen sensibilisieren sollen.

  2. Urheberrechtsverletzungen können schnell aufgrund eines eingefügten Links, z.B. bei Facebook, passieren. Dort wird automatisch ein Bild, welches auf der Zielseite zu finden ist, eingefügt. Hier können Sie aber vorsorgen, indem Sie das automatisch generierte Bild löschen und – wenn gewünscht – manuell ein eigenes einfügen.

  3. Wenn Sie mit Influencern oder anderen Unternehmen kooperieren, sollte die Werbung, die Sie damit für ein bestimmtes Unternehmen machen, nie irreführend sein. Die entsprechenden Kennzeichnungspflichten sollten je nach der Form der Zusammenarbeit und Kanal beachtet werden.

  4. Auch bei fremden Inhalten innerhalb Ihrer Präsenzen ist eine Haftung Ihrerseits möglich. Überwachen Sie Ihre öffentlichen Plattformen daher immer, vor allem bezüglich urheberrechtlich-geschützter Bilder und rechtswidriger Kommentare.

  5. Auf Social Media Präsenzen gilt, ebenso wie auch auf der Webseite, eine Impressumspflicht für Unternehmen und alle, die diese Präsenzen mit wirtschaftlichem Interesse innehaben.

Wir hoffen, dass Sie durch unsere Tipps einiges Neues erfahren haben.

Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme.

 

Hier geht es nun weiter mit Tag 3 und 4: Fotografie und Film für Social Media mit Moritz Becker.


Tag 3 & 4 mit Moritz Becker

Moritz Becker

Am 3. & 4. Tag nahm Moritz Becker uns mit in die Welt von Foto und Video. Zu allererst beschäftigten sich die Teilnehmer mit den theoretischen Hintergründen, bevor am 2. Tag zur Kamera gegriffen wurde.

 

Moritz Becker zeigte den Teilnehmern, wie auch ohne aufwendiges Equipment schöne Fotos und Videos produziert werden können. Ein super Tipp war hier z.B. dass der Kameragurt für eine stabilere Videoaufnahme genutzt werden kann.

Dafür wird dieser um den Nacken gehängt und die Kamera nun mit beiden Händen auf Spannung festgehalten. Dadurch entsteht ein weiterer Punkt, der Stabilität bietet.

Um sich einen Eindruck von den Ergebnissen der Teilnehmer zu machen, können Sie sich hier ein Video ansehen, welches bei unserem Workshop entstanden ist.

 

Ein großer Fokus lag auf der Wahrnehmung von verschiedenen Beitragsarten und wie mit diesem Wissen erfolgreiche Beiträge erstellt werden können. Hier ein paar Tipps für erfolgreiche Foto- und Videobeiträge auf Social Media.


Top Tipps von Moritz Becker für mehr Erfolg auf Social Media

  1. Posten Sie regelmäßig, im Optimalfall sogar täglich.
    Social Media Plattformen werden von Logarithmen gesteuert – trägt man nicht regelmäßig etwas zur Plattform bei geht man unter.

  2. Interagieren Sie mit anderen Nutzern.
    Social Media ist keine Einbahnstraße. Das SOCIAL darf nicht vernachlässigt werden. Also liken und kommentieren Sie andere Beiträge. Dies wirkt sich positiv auf den Algorithmus aus und die Nutzer mit denen Sie interagieren schenken Ihnen ebenfalls Aufmerksamkeit.

  3. Verwenden Sie Hashtags.
    Social Media und Hashtags gehören einfach zusammen. Ohne Hashtags weiß der Algorithmus ja auch gar nicht, was auf Ihrem Bild zu sehen ist. Variieren Sie zwischen 25–30 Hashtags (auf Instagram, auf Facebook 2–3) und achten Sie darauf, dass Sie nicht immer dieselben nutzen. Bringen Sie einfach etwas Abwechslung hinein.

  4. Die richtige Uhrzeit finden.
    Um gesehen zu werden, muss die richtige Uhrzeit herausgefunden werden, zu welcher die gewünschte Zielgruppe aktiv ist. Bei Privatpersonen ist dies eher gegen Abend, da diese nun Zeit haben, sich auf sozialen Netzwerken aufzuhalten. Geschäftskunden erreichen Sie besser unter der Woche. Testen Sie aus, wann Ihre Zielgruppe am aktivsten ist oder nutzen Sie bei Instagram und Facebook die Insights. Dort können Sie einsehen, wann Ihre Follower online sind.

  5. Nutzen Sie Emoji’s.
    Social Media ist eine bunte Welt. Bringen Sie etwas Farbe in Ihre Posts. Emoji’s lockern den Text auf und machen Ihn interessanter.

  6. Verlinken Sie den Ort.
    Zeigen Sie den Nutzern, wo das Bild aufgenommen worden ist oder wo Sie sich gerade befinden. Gerade auf Instagram ist dies wichtig da in der “Entdecken”- Funktion auch Beitrage angezeigt werden, die sich in der Nähe der einzelnen Nutzer befinden. So können Personen aus Ihrem Umfeld auf Sie aufmerksam werden.

Bilder, die überzeugen

Auf Social Media werden wir mit Bildern überflutet. Deswegen ist es wichtig in der Masse von der ersten Sekunden an zu überzeugen.

Bei dieser Flut vergessen wir vieles sehr schnell wieder. Nach 3 Tagen können wir uns nur noch an 10% der Texte erinnern, bei Bildern sind es immerhin noch 65%. Also brauchen wir Bilder, die im Gedächtnis bleiben.

Hier ein paar Faktoren die helfen, dass Ihre Bilder nicht sofort wieder vergessen werden.

 

1. Das Bild sollte eine Bereicherung sein.

Es sollte dem Nutzer etwas bieten. Ein normales Foto von einem Kaffee wird den wenigsten Personen im Gedächtnis bleiben. Mit einem Muster auf dem Kaffeeschaum oder interessanter Dekoration um die Tasse herum sieht das gleich anders aus. Bieten Sie dem Betrachter mit Ihrem Foto einen Mehrwert.

 

2. Bei einem Thema bleiben.

Jemand, der Sie abonniert hat, hat dies aus einem bestimmten Grund getan. Wenn Sie heute Bilder von Hunden und morgen von Autos zeigen, passt dies nicht zusammen. Durch die Masse an Möglichkeiten auf Social Media werden sich Ihre Follower schnell anderen zuwenden, die nur Inhalte bringen, die Sie interessieren.

 

3. Finden Sie einen einheitlichen Stil.

Keinen einheitlichen Stil zu haben oder ein stetiger Wechsel zwischen diesen wirkt sehr schnell durcheinander und unruhig und macht dem Betrachter dann nur noch wenig Spaß. Entscheiden Sie sich für ein Konzept, z.B. dunklere oder eher farbenfrohe Bilder. Dabei sollte erwähnt werden, dass helle Bilder in der Regel besser auf Social Media performen als dunklere. Dies ist aber kein Zwang. Finden Sie den Stil, der zu Ihrem Unternehmen passt. Denn dann überzeugen auch Ihre Bilder.

 

4. Behalten Sie Ihr Profilbild bei.

Das Profilbild erscheint mit jedem Post zusammen, so wissen die Nutzer auf Anhieb, dass der Beitrag von Ihnen stammt. Suchen Sie sich hier also ein Bild mit Wiedererkennungswert aus. Bei Unternehmen eignet sich dazu meist das Logo (am besten auf einfarbigem Hintergrund). Einzelne Personen können ein schönes Porträtfoto verwenden.


Tag 5 mit Marcel Colley

Marcel Colley

Den Abschluss unseres fünf tägigen Workshops machte Marcel Colley zum Thema Eventvermarktung mit Facebook und Co.

Indem er zunächst einen Rahmen des Veranstaltungsprozesses aufzeigte, bekamen alle Teilnehmer eine Vorstellung von den unterschiedlichen Phasen eines Events – angefangen bei der Idee, Planung und Organisation über die erfolgreiche Umsetzung bis hin zur Evaluation und Nachbetrachtung.

 

Zudem zeigte er anhand von Praxisbeispielen auf, inwieweit Social Media Marketing dazu beitragen kann, die Zielgruppe schon vor dem eigentlichen Event zu begeistern, somit den Ticketverkauf zu steigern und deren Vorfreude auf die Veranstaltung anzuheben.

 

Da Facebook das reichweitenstärkste soziale Netzwerk ist, auf dem verschiedene Zielgruppen angesprochen werden können, wurde der Fokus des Vortrags auf Facebook als Vermarktungsplattform von Events gelegt. Beachten Sie jedoch bitte, dass sich je nach Zielgruppe und Art des Events auch andere Plattformen, wie Snapchat, Instagram (Stories) und XING eignen können. Letztere Plattform kann vor allem bei Business Events erfolgreich eingesetzt werden.

 

Die Workshop Teilnehmer lernten, aus welchen Gründen es sinnvoll ist, ein Facebook Event anzulegen und wie ein optimaler Veranstaltungstext aussehen sollte. Des Weiteren wurde Ihnen gezeigt, wie die Einbindung des Facebook Pixels zur Kontrolle des Ticketverkaufs genutzt werden kann.


Top Tipps von Marcel Colley für die erfolgreiche Event-Vermarktung

Facebook Halloween Veranstaltung
  1. Sammeln und produzieren Sie bereits vor dem Event genügend Content, mit dem Sie die Zielgruppe kanalübergreifend begeistern und die Vorfreude auf das Event schüren können.
  2. Nutzen Sie die Facebook Funktion, um eine Veranstaltung zu erstellen, die alle notwendigen Informationen für das Event enthält. Diese kann auch dazu dienen, dass Interessenten Fragen stellen können. Behalten Sie deshalb die Facebook Veranstaltung im Auge.
  3. Nutzen Sie Werbeanzeigen, um aufwendig produzierten Content weiter zu streuen und noch mehr Personen auf das Event aufmerksam zu machen. Wählen Sie dazu das passende Ziel, wie Verkauf, Bekanntheit, Traffic oder Interaktion aus.
  4. Integrieren Sie einen offiziellen Ticketshop (z.B. Eventbrite) in Ihre Facebook Veranstaltung, um Ihr Event zu pushen. Da Facebook beispielsweise Eventbrite als offiziellen Ticketkanal ansieht, werden Veranstaltungen, die mit dieser Plattform verknüpft sind, häufiger und weiter oben in der Veranstaltungssuche angezeigt.
  5. Kreieren Sie einen Veranstaltungs-Hashtag unter dem die Besucher zum einen die Vorbereitungen zum Event verfolgen, und zum anderen während der Veranstaltung eigene Beiträge mit dem Hashtag branden können. So haben Sie die Möglichkeit alle Eindrücke gesammelt unter diesem Hashtag zu überwachen und gegebenenfalls neue Besucher für die nächste Veranstaltung zu gewinnen, die durch den Hashtag aufmerksam geworden sind.

Das war #DigitalWerden2018!

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps weiterhelfen.

Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme.

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