Personenmarke: So wird sie aufgebaut und dabei hilft Sie Ihnen.

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Sich beruflich vernetzen, als Arbeitnehmer Aufmerksamkeit bekommen, die eigenen Qualitäten in den Fokus stellen, um am Arbeitsmarkt Präsenz zu zeigen: Das sind nur einige der Motivationen von über 740 Millionen LinkedIn-Mitgliedern. Ein eigenes Profil im weltweit größten Business-Netzwerk zu haben, ist heutzutage ein ungeschriebenes Gesetz.

 

Doch einige wollen mehr: eine eigene Personenmarke. Was ist das genau, wie entsteht sie und warum kann das auch für Sie erstrebenswert sein? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem heutigen Blogartikel.

 


Was ist eine personenmarke?

Personenmarken sind Menschen, die sich als Meinungsbildner:innen oder Expert:innen für ausgewählte Themen zeigen. Über soziale Netzwerke wie LinkedIn, Twitter oder Instagram teilen sie ihren Content und erreichen somit unzählige Menschen. Viele Personen entscheiden sich dafür, ausschließlich LinkedIn für Ihr Branding zu nutzen. Denn dort können sie mit ihren Inhalten organisch hohe Reichweiten erzielen. Außerdem eignet sich das berufliche Netzwerk besser für soziale sowie geschäftliche Themen.

Indem Personal Brands qualitativ hochwertige Inhalte verbreiten, festigen sie ihren Expertenstatus und gewinnen die Anerkennung ihres Publikums.

 


Personal brand Vs. corporate influencer

Content-Produktion für Social Media

Häufig fällt im Zusammenhang mit der Personenmarke auch der Begriff des Corporate Influencer. Obwohl man auch beides zugleich sein kann, unterscheiden sich die zwei Rollen voneinander. Daher wollen wir an dieser Stelle Klarheit schaffen.

 

Corporate Influencing ist ein Bestandteil der Unternehmenskommunikation und wird beispielsweise für das Employer Branding eingesetzt. Corporate Influencer verbreiten die Nachrichten und Werte ihres Unternehmens mit einer persönlichen Note. Hierfür nutzen sie vorzugsweise Social-Media-Plattformen, um besonders viele Menschen zu erreichen.

Anders als bei Personal Brands, steht bei Corporate Influencern ihr Arbeitgeber klar im Vordergrund. So geben sie beispielsweise Einblicke in die Unternehmenskultur.

Bei Personal Brands hingegen liegt der Fokus auf der jeweiligen Persönlichkeit. Sie bekennen Farbe in Bezug auf gesellschaftliche oder business-bezogene Themen und werden somit zu einer eigenen Marke. Natürlich sollten sich auch Personal Brands mit den Werten des Unternehmens identifizieren. Allerdings besteht ihre Aufgabe nicht darin, diese publik zu machen.


was kann ich mit personal branding erreichen?

Personal Branding bedeutet, die eigene Personenmarke zu stärken, sich also eine eigene (digitale) Visitenkarte aufzubauen. Sie können zeigen, wofür Sie stehen und welche Positionen Sie vertreten. Mit einer guten Strategie können Sie verschiedene Ziele erreichen.


Bauen Sie Ihr Expertenimage auf

Prof. Dr. Lothar Winnen

Besonders zu Beginn des Aufbaus Ihrer eigenen Personenmarke ist es sinnvoll, sich auf ein Fachgebiet zu konzentrieren, für das Sie Expert:in sind. Natürlich können Sie sich später in weiteren Themenbereichen spezialisieren. Doch das sollte der zweite Schritt bleiben, damit Sie klar mit einem Fachbereich assoziiert werden und Authentizität schaffen. Denken Sie zum Beispiel an Elon Musk, als Experte für die Automobilindustrie.


Erweitern Sie Ihr Netzwerk

Wenn Sie Ihr Fachgebiet gefunden haben, sollten Sie sich mit etablierten Meinungsführer:innen sowie Expert:innen vernetzen. Das bildet den Grundstein für Ihr Netzwerk. Wenn Sie selbst für Ihre Community wertvollen Content teilen, wird Ihr Netzwerk mit der Zeit wachsen. Interaktionen mit anderen Personen sind hierfür das A und O. Ob über die Nachrichtenfunktion bei LinkedIn, Kommentare anderer Beiträge oder offline auf Messen: Es gibt viele Möglichkeiten, neue Kontakte zu Experten oder Unternehmen zu knüpfen.


Erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit

Ausrüstung für den Video-Dreh

Für etablierte Personal Brands sind Interviews, Gastbeiträge oder Talkshow-Besuche gute Chancen, um die eigene Sichtbarkeit zu steigern. Nutzen Sie diese! Denn das hilft Ihnen dabei, noch mehr Menschen zu erreichen.

Zu Beginn des Aufbaus Ihrer Personenmarke verhelfen Ihnen gute Content-Erstellung sowie ausgefeilte Social Media Skills zu mehr Sichtbarkeit.

 

Wenn Sie Ihre Social-Media-Kenntnisse ausbauen wollen, sprechen Sie uns gerne an. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten und mit welchen Kniffen und Tricks Sie optimale Beiträge für die entsprechenden Kanäle verfassen.


Gewinnen Sie Mitarbeiter und Kunden

Auch dieses Ziel baut auf dem Expertenstatus auf. Wer als Spezialist:in auf einem Gebiet gilt, dem vertrauen nicht nur Kunden. Auch auf das Image als Arbeitgeber wirkt sich dies positiv aus. Häufig wissen treue Follower bereits viel über die Personenmarke, was die Hemmschwelle einer Kontaktaufnahme erheblich senkt.


so bauen Sie Ihre Personenmarke auf

Wenn Sie diese Ziele mit Personal Branding erreichen möchten, brauchen Sie zunächst eine solide Grundlage, und zwar ein gut gepflegtes LinkedIn-Profil. Als nächstes sollten Sie eine Personal Branding Strategie entwickeln und entscheiden, auf welchem Fachgebiet Sie sich spezialisieren wollen. Für den Erfolg einer Personenmarke zählt, welche Themen die Menschen interessieren. Stellen Sie also vorher sicher, dass es genügend Nachfrage zu Ihrem favorisierten Thema gibt.

 

Für einen authentischen LinkedIn-Auftritt ist qualitativ hochwertiger Content entscheidend, der Ihren Followern einen Mehrwert bietet. Hierbei zählt das regelmäßige Posten, die Interaktion mit anderen Experten sowie das Community Management.


personal branding tipps

  1. Persönlichkeit zeigen:
    Personal Brands sind Menschen, die andere Menschen erreichen wollen. Wer Aufmerksamkeit erregen und in Erinnerung bleiben möchte, sollte daher Persönlichkeit zeigen. Das macht Sie nahbarer, erzeugt Vertrauen und Sympathie. Doch die Grenze zwischen Persönlichkeit und Persönlichem ist ein schmaler Grat. Zu Persönliches sollten Sie nicht bei LinkedIn teilen. Schließlich ist das berufliche Netzwerk hauptsächlich für Business-Content gedacht. Wer hier Private Inhalte veröffentlicht, wirkt schnell unprofessionell. Konzentrieren Sie sich auf fachliche Beiträge und fügen Sie passende Anekdoten hinzu.

  2. Gute Recherche:
    Hochwertige, gut fundierte Beiträge tragen zu Ihrem Expertenstatus bei. Zudem erwartet Ihre Community, dass Ihre Inhalte der Wahrheit entsprechen. Daher sollten Sie stets in verlässlichen Quellen zu Ihren Themen recherchieren.

  3. Präsent sein - auch offline:
    Starke Personenmarken schaffen Authentizität, indem Sie Ihren Worten Taten folgen lassen. Treffen Sie andere Experten auf Ihrem Gebiet. Besuchen Sie Veranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Seien Sie vor Ort, wenn es um Ihr Thema geht, und suchen Sie den Kontakt zu den Menschen. Andernfalls laufen sie Gefahr, Glaubwürdigkeit zu verlieren.

  4. Die richtigen Themen:
    Wählen Sie für Ihre Beiträge Themen, die zur Diskussion einladen. Somit rufen Sie Engagement in Ihrer Community hervor und initiieren den Austausch mit weiteren Experten.

fazit

Wer eine Personenmarke aufbauen möchte, sollte strategisch vorgehen. Im Rahmen einer gut durchdachten Personal Branding Strategie bestehen schließlich die besten Aussichten auf Erfolg. Auf Basis eines gut gepflegten LinkedIn-Profils sollten Sie genug Zeit in qualitativ hochwertigen Content und Community Management investieren. Dann können Sie einen Expertenstatus erlangen, der Ihnen nicht nur zu mehr Kontakten und Sichtbarkeit, sondern auch bei der Kunden- und Mitarbeitergewinnung zugutekommen kann.

 

Sie sind im Vertreib tätig? Dann erfahren Sie in unserem weiteren Blogbeitrag, warum Sie Ihre eigene Personenmarke im Vertrieb nach vorn bringt!

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